Wissen

Bürostühle mit geteilter Rückenlehne basieren auf einem Patent des deutschen Professors Brünig.

Anders als bei konventionellen Bürostühlen ist die Rückenlehne geteilt und besteht aus zwei Rückenschalen, die mit einem federnden Gummielement an einem Tragrahmen befestigt sind. Das Gummielement ermöglicht die Bewegung der Rückenschalen in allen Richtungen, so dass diese alle Bewegungen der sitzenden Person unterstützen.

Die Rückenschalen haben zwei Wölbungensrichtungen. Zur senkrechten Achse sind sie nach innen gewölbt und umschließen so perfekt den hinteren Brustkorb. Um eine horizontale Querachse sind die Rückenschalen dagegen nach außen gewölbt.

Diese Außenwölbung hat den Effekt, dass der Brustkorb der sitzenden Person beim Zurücklehnen leicht angehoben und so die Wirbelsäule von Druck (engl. Stress) entlastet wird. Die Bandscheiben werden leicht auseinander gezogen und nehmen dabei Nährstoffe auf.

Dynamisches Sitzen

Auch wenn Sie Ihre Körperhaltung stetig wechseln, haben Sie immer noch die volle Unterstützung der geteilten Rückenlehne. Die geteilte Rückenlehne umschließt die Rückenmuskulatur und die Wirbelsäule auch, wenn Sie sich bewegen oder die Sitzpositionen wechseln. Sie haben eine gleichbleibende Stabilität und Unterstützung und eine Verringerung des von der Wirbelsäule zu tragenden Gewichts um ca. 20 kg.


Der Druck auf die Lendenwirbel
    Belastung der Wirbelsäule je nach Körperhaltung
  •   25 kg Flach auf dem Boden liegend (⅓ des Körpergewichts)
  •   75 kg auf der Seite liegend (Körpergewicht)
  • 100 kg Gerade stehend (1½-fache des Körpergewichts)
  • 140 kg Gerade sitzend auf einem Stuhl ohne Rückenlehne (2-fache des Körpergewichts)
  • 150 kg Stehend vorgelehnt mit 20° Neigung (2-fache des Körpergewichts)
  • 185 kg Sitzend und 20° nach vorne geneigt (2½-fache des Körpergewichts)

Indem Sie sich richtig setzen, können Sie den Druck um 30% vermindern